Tiergestützte Förderziele

Jeder Mensch hat das natürliche Bedürfnis mit Lebendigem umgehen zu wollen. Ich nutze den hohen Aufforderungscharakter meiner Tiere mit ihren vielen anspruchsvollen Interaktionsmöglichkeiten. Durch die große positive emotionale, soziale und auch motorische Wirkung der Tiere regen sie unterschiedliche Entwicklungsschritte an:

  • Förderung auf der emotionalen Ebene (Eigen- und Fremdwahrnehmung schulen, Ausdruck, Bindungen und Beziehungen aufbauen, Ängste abbauen, Empathie, Engagement)
  • Förderung kognitiver Fähigkeiten (Gedächtnis, logische Ketten, Aufmerksamkeit, Koordination, Konzentration z. B. bei ADS und ADHS)
  • Förderung körperlicher Fähigkeiten (Gleichgewicht und aufrechte Körperhaltung schulen, Kraft stärken, symmetrische Bewegungen)
  • Förderung sozialer Fähigkeiten (Kommunikation, Aggressionsbewältigung, Fürsorge und Verantwortung übernehmen, Partnerschaft aufbauen, soziale Kompetenz fördern)
  • Förderung sprachlicher Fähigkeiten (Aussprache, Intonation)

Die folgende Tabelle ermöglicht einen kurzen Überblick über die positiven Einflüsse von Tieren auf Menschen:

Physische/physiologische Wirkungen Psychologische Wirkungen Soziale Wirkungen
Senkung von Blutdruck und Puls; Kreislaufstabilisierung Förderung des emotionalen Wohlbefindens Aufhebung von Isolation und Einsamkeit
Verbesserung des Gesundheitsverhalten Positives Selbstwertgefühl, gesteigertes Selbstvertrauen Zulassen von Nähe, Intimität und Körperkontakt
Praktisch, technische Unterstützung Psychologische Stressreduktion; Beruhigung und Entspannung Streitschlichtung
  Antidepressive/antisuizidale Wirkung Antidepressive/antisuizidale Wirkung


Es wird ersichtlich, dass Tiere sehr unterschiedliche Bereiche des menschlichen Organismus fördern und sehr komplexe Vorgänge beeinflussen können. Die beschrieben Wirkungen können dabei wie eingangs erwähnt einzeln oder in Kombination eintreten. Oftmals sind sie interdependent. Ich möchte deutlich darauf hinweisen, dass Tiere keine Wundermittel und auch nur ein bedingtes Mittel zum Zweck sind. Sie selbst sind keine Therapeuten, sie können nur unter fachlicher Anleitung in die Therapie mit eingebunden werden.